Eine Zusammenfassung aus dem forum.ksv, KSV 1870, Ausgabe 4/2021
sowie alpenländischer Kreditorenverband-AKV

Das zweite Covid-Jahr - wie haben sich die Insolvenzen in diesem Jahr entwickelt?
Rd. 350 Unternehmen waren in 2021 von einer Insolvenz betroffen.
Die Bauwirtschaft weist die meisten Insolvenfälle auf, 612 Insolvenzen mit einer Passiva von rd. 200 Mio EUR.
Im letzten Quartal 2021 wurden rd. 40% aller diesjährigen Unternehmensinsolvenzen verzeichnet.
2021 | 2020 | |
---|---|---|
Unternehmens-insolvenzen gesamt | 3.076 | 3.106 |
eröffnete Insolvenzen | 2.078 | 1.850 |
davon Konkursverfahren | 1.855 | 1.617 |
davon Sanierungsverfahren (mit und ohne Eigentverwaltung) | 223 | 233 |
mangels Vermögen abgewiesen | 998 | 1.256 |
Quelle - Tabelle: CreditreformWirtschafts-und Konjunkturforschung
Die größten Firmeninsolvenzen in Österreich 2021:
EYEMAXX REals Estage AG Passiva: 200 Mio EUR
Autobank Aktiengesellschaft Passiva: 120 Mio EUR
Odebrecht E&P GmbH Passiva: 108 Mio EUR
Im Jahr 2021 wurden über das Vermögen von 2.078 Unternehmen Insolvenzverfahren eröffnet, dies bedeutet ein Plus von rd. 12% gegenüber dem ebenfalls von der Pandemie geprägten Jahr 2020, in welchem 1.850 Firmeninsolvenzverfahren eröffnet wurden (Creditreform).
Im Jahr 2019 – und somit vor der Pandemie – wurden 3.045 Firmeninsolvenzverfahren eröffnet.
Ausblick auf 2022
Der KSV1870 erwartet auch im kommenden Jahr keinen plötzlich eintretenden Insolvenzausbruch, sondern eine sukzessiveFortsetzung der jüngsten Entwicklung. Für das kommende Jahr ist ein Ergebnis rundum 5.000 Insolvenzen realistisch, laut KSV1870.
Die Zahlen weichen je nach Verband geringfügig ab, geben jedoch in Summe eine sehr gute Übersicht.
Quellennachweis:
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